Historischer Bauernmarkt im Freilichtmuseum Kommern
Das Freilichtmuseum Kommern in Mechernich-Kommern lädt wieder zum historischen Bauern- und Handwerkermarkt ein. Am 21. und 22. September werde unter der Überschrift „Nach der Ernte“ an die vielfältigen und anstrengenden Arbeiten erinnert, die einst bei den Bauern auf dem Hof, dem Feld, in den Küchen und mit Abschluss der Ernte auch bei den Handwerkern im Dorf anfielen, kündigte der Landschaftsverband Rheinland (LVR) als Träger des Museums am Mittwoch an. Kaltblutpferde, Zugochsen, historische Wagen und Arbeitsgeräte werden demnach im gesamten Museum bei der Arbeit zu sehen sein.
Schwere Rösser aus dem Rheinland und aus Westfalen, Belgien und Luxemburg pflügten und eggten, zögen Baumstämme aus dem Wald oder brächten Getreidewagen zur historischen Scheune, hieß es. Erntehelfer würden dort die Garben in die Dreschmaschine laden. Seltene Rinderrassen wie das rätische Grauvieh, das Gelbvieh und das Glanrind könnten hautnah bestaunt werden. Außerdem werde gezeigt, wie die Rinder früher in Anspannung genommen wurden. Die Besucherinnen und Besucher erwarte auch eine Traktoren-Oldtimer-Ausstellung, die die Entwicklung der Maschinen der vergangene 100 Jahre aufzeigt.
Eröffnet wird die Veranstaltung an beiden Tagen mit einem Korso der Kaltblutpferde und Zugochsen mit ihren historischen Gespannen, wie es hieß. Bei Aktionen wie dem Dreschen mit dem Flegel, der Kornreinigung mit Windfege und Wanne, der Flachsverarbeitung, dem Drechseln, beim Fachwerkbau oder beim Sauerkrautansetzen, dem Bügelspiel oder den historischen Kinderspielen könne mitgemacht werden. Bei den Handwerksvorführungen zeigten sich Dorfschmied, Stellmacher, Drechsler, Steinmetzin, Weberin, Korbflechterin und Mausefallenmacherin. Auf den Bauernmarkt lüden über 50 Stände ein.