Historiker diskutieren Rolle von Pius XII. in der Nazi-Ära
In Rom beginnt an diesem Montag ein internationaler Kongress von Wissenschaftlern zur Rolle von Papst Pius XII. in der Nazizeit. Historiker und Theologen debattieren über neue Dokumente aus dem Pontifikat von Pius XII. und ihre Bedeutung für die jüdisch-christlichen Beziehungen. Der Italiener war von 1939 bis 1958 das Oberhaupt der katholischen Kirche.
In jüngster Zeit sind in Archiven zahlreiche Dokumente aufgetaucht, die erstmals untersucht wurden. Sie werfen ein neues Licht auf die Rolle des Vatikans bei der Rettung Tausender Juden. Auch die Frage nach dem Schweigen des Papstes angesichts der Nazi-Verbrechen wird bei dem drei Tage dauernden Kongress neu gestellt.