Historiker debattieren über Rolle des Papstes in der Nazi-Ära

An der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom diskutieren rund 150 Historiker und Theologen weiter über die Rolle von Papst Pius XII. im Zweiten Weltkrieg. Am Dienstag sollte bei der Veranstaltung unter anderem herausgearbeitet werden, wer 1944 Juden in Rom beschützte und warum. Zuvor sollte die Frage geklärt werden, welche Ideen von Nationen, Rassen und Religionen in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts das Denken der katholischen Kirche prägten.

Anlass des bis Mittwochabend dauernden Kongresses sind neue Forschungen seit der Öffnung der vatikanischen Archive im März 2020. Dadurch sind rund 19 Millionen Dokumente aus der Zeit von 1939 bis 1958 zugänglich.