“Himbeeren mit Senf” mixt das Leben mit der Liebe und dem Tod

Bezaubernder Kinderfilm um eine 13-Jährige, die sich mit erster Liebe, Trauer und anderen Veränderungen herumschlagen muss.

In Zusammenarbeit mit filmdienst.de und der Katholischen Filmkommission gibt die KNA Tipps zu besonderen TV-Filmen:

Die 13-jährige Meeri (Leni Deschner) ist in den hübschen Rocco (Jonas Kaufmann) verliebt. Wenn ihr Herz schneller schlägt, verliert sie buchstäblich den Boden unter den Füßen und schwebt in die Höhe; ja, sie kann sogar fliegen. Doch leider erwidert Rocco ihre Gefühle nicht.

Hilfe erhofft sich Meeri bei ihrer verstorbenen Mutter, der sie heimlich Briefe schreibt. Die legt sie in die Särge der Toten, die ihr Vater, ein Bestatter, liebevoll schmückt. Er sucht über eine Blind Date-Agentur eine neue Frau und bringt eines Tages die schwangere Charlotte (Fabienne Elaine Hollwege) mit, die Meeri und ihr jüngerer Bruder wie frühere Kandidatinnen vergraulen wollen.

Doch als dann auch noch die Nachbarin stirbt, Roccos Oma, fällt Meeri in ein tiefes Loch. Nur ihre Freundin Klara, die fest entschlossen ist, die erste katholische Priesterin zu werden, findet noch einen Weg zu Merri.

Der warmherzig-beschwingte Film von Ruth Oslan von 2022 verwebt noch andere verzwickte Liebes- und Lebensgeschichten in die Handlung, die mühelos Mild-Fantastisches mit Bodenständigem verbindet. Obwohl viel Pubertät im Spiel ist, bleiben Figuren, Motive und Handlung stets nachvollziehbar und glaubhaft.