Hilfswerk Renovabis gibt 14 Millionen Euro für 329 neue Projekte

Der Aktionsrat des katholischen Osteuropa-Hilfswerks Renovabis hat rund 14 Millionen Euro für 329 neue Projekte bewilligt. Von zentraler Bedeutung bleibt die Unterstützung für die Menschen in der Ukraine, wie Renovabis am Donnerstag in Freising bei München mitteilte. Beispielsweise fördere man dort ein Projekt zur psychologischen Stärkung von kommunalen Führungskräften in frontnahen Gebieten, hieß es.

Renovabis-Hauptgeschäftsführer Thomas Schwartz sagte: „Der soeben aufs Schlimmste aufgekeimte Terror in Nahost und der nicht enden wollende Ukrainekrieg werden begleitet von vielen menschenverachtenden Scharmützeln, die eingefroren schienen: Im Kosovo mit Serbien kehrt keine Ruhe ein.“ Ebenso hätten im kaukasischen Bergkarabach Christen brutaler Vertreibung weichen müssen. Diese Beispiele zeigten, „dass es eine Täuschung ist, zu glauben, dass sogenannte ‚frozen conflicts‘ auch für immer und ewig eingefroren bleiben. Sie tauen irgendwann wieder auf.“

Schwartz rief die internationale Staatengemeinschaft auf, nach echten, langfristigen und akzeptierbaren Problemlösungen dieser existenziellen Konflikte für ganze Völker oder Volksgruppen zu suchen. Nur so sei eine nachhaltige Entwicklung in diesen Ländern möglich.

Im kommenden Jahr wird die traditionelle Renovabis-Pfingstaktion die Friedensthematik in die deutsche Öffentlichkeit tragen, wie es weiter hieß. Das Leitwort der Aktion, die am 5. Mai in Münster starten soll, heißt demnach: „Damit Frieden wächst. DU machst den Unterschied“. Derzeit werde in Münster und Osnabrück an das Jubiläum „375 Jahre Westfälischer Frieden“ erinnert. Die Renovabis-Pfingstaktion 2024 schließe an diese Botschaft an.