Artikel teilen:

Hilfswerk macht auf Bürgerkrieg in Myanmar aufmerksam

Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes hat zum vierten Jahrestag des Militärputsches in Myanmar am 1. Februar auf die humanitäre Krise in dem Land aufmerksam gemacht. In dem seitdem tobenden Bürgerkrieg zwischen Rebellenmilizen und der Militärregierung seien mindestens 50.000 Menschen getötet worden, teilte das Hilfswerk am Donnerstag mit. Mehr als drei Millionen seien auf der Flucht.

Die Militärregierung lasse gnadenlos Dörfer und Schulen aus der Luft bombardieren und wahllos Kinder, Frauen und alte Menschen töten, sagte Vorstandssprecher Joshua Hofert. Partnerorganisationen von Terre des Hommes versuchten dennoch, die Menschen mit dem Notwendigsten wie Nahrungsmitteln, Medikamenten und Hygiene-Nothilfepaketen zu versorgen. „Besonders wichtig ist die Hilfe für durch Bombenangriffe traumatisierte Kinder, die therapeutische Hilfe und wenn möglich auch provisorischen Unterricht bekommen“, betonte Hofert.

Mittlerweile gibt es den Angaben zufolge jedoch die Hoffnung, dass die Militärregierung kapitulieren wird. Der Druck der internationalen Gemeinschaft wachse, Menschenrechtsorganisationen dokumentierten rechtswidrige Angriffe, willkürliche Inhaftierungen und unfaire Gerichtsverfahren. Die Sanktionen der internationalen Gemeinschaft stoppten den Fluss von Waffen, Ausrüstung, Technologie und Kerosin an die Militärregierung. Der Internationale Strafgerichtshof habe gegen Diktator Min Aung Hlaing Haftbefehl erlassen.