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Hilfsorganisationen fordern Krisengipfel zu Gaza im Kanzleramt

Wie kann die Hungersnot in Gaza abgewendet werden? 13 Hilfsorganisationen haben dazu einen Vorschlag gemacht.

Wegen der katastrophalen Lage im Gazastreifen fordern Hilfswerke einen Krisengipfel im Kanzleramt. Es sei dringend geboten, über wirksame Hilfe in Gaza zu sprechen, um die drohende Hungersnot abzuwenden, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Brief von 13 Hilfswerken an Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Die Bundesregierung müsse sich stärker für einen sofortigen Waffenstillstand einsetzen.

Kritisch beurteilen die Hilfsorganisationen die Luftbrücke für Gaza. “Luftabwürfe sind gefährlich, ineffizient und erreichen nicht die Bedürftigsten”, heißt es im Schreiben. Hilfsgüter und Infrastruktur für eine großflächige Versorgung seien durchaus vorhanden. “Was fehlt, ist der politische Wille, die Blockade durch die israelische Regierung zu beenden und endlich ungehinderten humanitären Zugang zu ermöglichen.”

Unterzeichnet haben den Appell demnach Aktion gegen den Hunger, Ärzte ohne Grenzen, Ärzte der Welt, Care, Caritas international, Oxfam, Handicap International, das International Rescue Committee, medico international, der Norwegische Flüchtlingsrat, Plan International, Save the Children und die Welthungerhilfe.