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Hildesheimer Bischof Wilmer für mehr ökumenische Kirchentage

Heitere Gelassenheit und ökumenische Begegnungen – der katholische Bischof Wilmer zieht ein positives Fazit des Evangelischen Kirchentags in Hannover. Und wünscht sich mehr gemeinsame Christentreffen beider Konfessionen.

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat eine positive Bilanz über den Evangelischen Kirchentag in Hannover gezogen. “Es hatte – wie die Italiener sagen – etwas von Serenità: eine heitere Gelassenheit”, sagte er am Sonntag zum Abschluss des fünftägigen Treffens im Interview der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA). “Ich habe auf dem Kirchentag auch viele Katholikinnen und Katholiken gesehen. Die Menschen kamen von überall her – ein großes Familientreffen.”

Wilmer misst Kirchen- und Katholikentagen einen großen Wert bei. “Im Zentrum eines jeden großen Kirchentages steht der Glaube an Gott und die Hoffnung, dass er uns trägt”, so der Bischof. “Mit Blick auf unsere gute Ökumene hier in Deutschland plädiere ich auf jeden Fall dafür, dass alle Verantwortlichen noch intensiver prüfen, ob es in Zukunft gemeinsame Tage von allen Christinnen und Christen geben kann. Wo wir als Gläubige zusammen Zeugnis für das eine Evangelium ablegen.”

Evangelische Kirchentage beziehungsweise Katholikentage finden in der Regel im jährlichen Wechsel statt. Es gab aber auch schon Ökumenische Kirchentage: Der erste fand 2003 in Berlin statt, der zweite 2010 in München und der dritte 2021 in Frankfurt, wegen der Corona-Pandemie allerdings überwiegend digital.