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HH: Sozialverband fordert Inflationsausgleich für bedürftige Senioren

Der Sozialverband (SoVD) in Hamburg sieht in der Vorweihnachtszeit eine Herausforderung für arme Menschen und fordert zumindest für bedürftige Rentnerinnen und Rentner einen monatlichen Inflationsausgleich. „Wer wenig im Portmonee hat, spürt das sehr genau. Die Menschen können der Familie und den Enkelkindern nur kleine Wünsche erfüllen und auch nicht das Fest so feiern, wie es eigentlich sein sollte“, sagte Klaus Wicher, Vorsitzender des SoVD-Landesverbands Hamburg. Die Preise für Lebensmittel blieben auch am Jahresende hoch, in Hamburg sei das noch stärker zu spüren, „denn das Leben und das Einkaufen hier ist teurer als anderswo“, erklärte Wicher. Die Stadt Hamburg sei wohlhabend, sie sollte bedürftigen Rentnerinnen und Rentnern „mit einer monatlichen Zahlung unter die Arme greifen“.

Wicher fordert den Angaben nach schon seit Jahren einen stadteigenen Zuschuss für bedürftige Seniorinnen und Senioren: „Das ist inzwischen überfällig.“ Es gebe in Hamburg mehr als 50.000 Ältere und Erwerbsminderungsrentnerinnen und -rentner, „die von der Hand in den Mund leben müssen“, sagte Wicher. „Sie haben bisher keinen Ausgleich dafür bekommen, dass seit Beginn des Kriegs gegen die Ukraine alles teurer geworden ist.“