Die Hamburger Grünen-Fraktion hat in Bezug auf die Klimakrise zu mehr Aufmerksamkeit gemahnt und den Senat zu noch mehr Engagement beim Klimaschutz aufgefordert. Hamburg müsse seinen Kurs in Richtung Klimaneutralität entschlossen fortsetzen, der künftige Senat müsse Klimaneutralität bis 2040 als verbindliches Ziel verankern, wie es bereits der Hamburger Zukunftsentscheid und die Handelskammer forderten, erklärte die Fraktion laut Mitteilung von Freitag.
Während Extremwetterereignisse weiter zunähmen und wissenschaftliche Warnungen zunehmend dringlicher würden, spiele die Klimakrise in der politischen Debatte und medial kaum noch eine Rolle, kritisierten die Grünen. Das Thema sei „bundes- und weltweit zunehmend unter Druck geraten“, sagte Rosa Domm, klimapolitische Sprecherin der Grünen-Fraktion Hamburg.
Hamburg indes habe „in den vergangenen fünf Jahren beim Klimaschutz geliefert“, befand Domm. Die Stadt habe mit einem überarbeiteten Klimaschutzgesetz und einem neuen Klimaplan entscheidende Fortschritte erzielt. „Doch klar ist auch: Es reicht nicht, nur den richtigen Weg einzuschlagen – wir müssen ihn konsequent zu Ende gehen“, erklärte Domm. Klimaneutralität bis 2040 sei „nicht nur klimapolitisch geboten, sondern auch essenziell für Hamburgs wirtschaftliche Stärke und Innovationskraft“.
Wichtig sei, dass ambitionierter Klimaschutz stets mit sozialen Maßnahmen, gezielten Förderungen und breiten Informationskampagnen verbunden werde, erklärte Domm. „Der neue Senat steht in der Verantwortung, den Klimaschutz weiter voranzutreiben und noch mehr zu tun. Dafür müssen endlich auch alle Behörden an einem Strang ziehen und Klimaschutz als Querschnittsaufgabe begreifen.“ Es brauche jetzt „klare Weichenstellungen sowie ein transparenteres Klimaschutzgesetz mit jährlichen Zielwerten, um Klimaneutralität 2040 nicht nur als Ziel zu formulieren, sondern umzusetzen“, so Domm.