Hessischer Verlagspreis für Sachbuchverlag Schüren

Der mit 20.000 Euro dotierte Hessische Verlagspreis 2024 geht an den Schüren Verlag aus Marburg. Den Sonderpreis in Höhe von 7.000 Euro bekomme der Ulrike Helmer Verlag aus Sulzbach am Taunus, wie das hessische Kunstministerium am Freitag in Wiesbaden mitteilte. Den Preis vergibt das Land Hessen seit 2018 gemeinsam mit dem Landesverband Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels e.V.

Die Preisträger zeigten „eindrucksvoll den Mut, gesellschaftliche Themen zu adressieren“, lobte Kunst- und Kulturminister Timon Gremmels (SPD). Der Schüren Verlag überzeuge mit wissenschaftlich fundierter Fachliteratur zu Film und Medien sowie mit regionalen Sachbuchtiteln zu historischen und sozialen Themen. Er leiste damit Demokratiebildung. Der Ulrike Helmer Verlag sorge durch die Veröffentlichung von Romanen, Krimis, Sachbüchern sowie Studien und Reihen zur Frauen- und Geschlechterforschung für mehr Geschlechterdemokratie.

Die Jury des Hessischen Verlagspreises lobte den Angaben zufolge, der Schüren Verlag löse das selbstgewählte Motto „Kino lesen!“ ein. Der informierte Blick auf das bewegte Bild diene einem „schöneren Kinoerlebnis“ und dem „aufmerksamen Umgang mit einem allgegenwärtigen und zutiefst einflussreichen Medium der Moderne“. Beim Ulrike Helmer Verlag beeindrucke der unermüdliche Einsatz für die Förderung eines kritischen Bewusstseins der Geschlechterverhältnisse.