Hessische Projekte zur Aufarbeitung der SED-Diktatur gefördert

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur fördert im kommenden Jahr sechs Projekte in Hessen mit mehr als 215.000 Euro. Ein besonderer Schwerpunkt liege auf Projekten zur Vermittlung geschichtspolitischer Themen an Jugendliche und Schüler, teilte die Stiftung in Berlin am Mittwoch mit. Zu den Geförderten gehören die „Agenten der gepflegten Debatte gGmbH“ in Offenbach. Ihr Projekttag für Engagement in der Demokratie, der speziell für Schulen und Multiplikatoren in der politischen Bildung konzipiert wurde, wird mit 55.000 Euro unterstützt.

Ebenfalls 55.000 Euro erhält die Eduversum GmbH in Wiesbaden. Sie hat unter dem Titel „Protest (er)zählt“ ein digitales Lernangebot für Schülerinnen und Schüler erstellt, das verschiedene Protestformen in Deutschland und der ehemaligen Tschechoslowakei zum Thema hat. Die Veranstaltung des Waldritter e.V. in Herten mit dem Titel „Zeitreise – eine immersive Annäherung an das Leben und Überleben im repressiven System der DDR“ wird von der Bundesstiftung mit 50.000 Euro bezuschusst.

Ferner bekommt das Historische Museum Frankfurt für die Ausstellung „Zeitzeugenschaft. Ein Erinnerungslabor“ mehr als 27.000 Euro. Das „Forum kritischer Wissenschaften e.V.“ an der Universität Frankfurt erhält 18.000 Euro für eine Veranstaltung mit dem Titel „Träumen und Fürchten. Narrative der DDR und Ostdeutschlands“. Mit 9.500 Euro wird die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) – Deutsche Sektion e.V. für die Konferenz „Aufstände gegen Diktaturen – Das Beispiel Litauen“ gefördert.