Herbsttagung der Landessynode zu Haushalt und Strukturreformen

Mit einem Eröffnungsgottesdienst am kommenden Sonntag (24. November) um 17 Uhr in der Amberger Paulanerkirche startet die Herbsttagung der bayerischen Landessynode. Bei der Tagung des evangelischen Kirchenparlaments geht es zum einen um die Haushaltsberatungen fürs kommende Jahr, aber auch um Strukturfragen, wie die Landeskirche am Donnerstag in München mitteilte. Die 108 Synodalen tagen im Amberger Kongresszentrum, die Herbsttagung endet am Mittwochnachmittag.

Der Haushalt der bayerischen Landeskirche sieht für kommendes Jahr den Angaben zufolge Einnahmen von 953,2 Millionen Euro vor, rund 770 Millionen Euro davon sind Kirchensteuereinnahmen. Demgegenüber stehen 951,9 Millionen an geplanten Ausgaben. Des Weiteren will die Synode auch über den finanziellen Rahmen für das Jahr 2026 beraten. Der landeskirchliche Finanzchef, Oberkirchenrat Patrick de La Lanne, geht davon aus, dass die Einnahmen aus der Kirchensteuer ab dem Jahr 2026 deutlich sinken werden.

Wegen der zu erwartenden finanziell engeren Spielräume und wegen der sinkenden Mitgliederzahl befindet sich die Landeskirche seit Jahren schon in einem „Transformationsprozess“. Jetzt will die Synode konkrete Beschlüsse zur Strukturreform fassen – so sollen zum einen Gesetze zur Neuordnung der Dekanatsbezirke sowie der Kirchenkreise beschlossen werden, zum anderen geht es aber auch um die Landessynode selbst, die verkleinert werden soll. Auch das Thema Frauenförderung steht auf dem Programm.

Die Plenarsitzungen der Landessynode sind öffentlich und werden per Livestream ins Internet übertragen. (00/3585/22.11.2024)