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Helfer: Geflüchtete Kinder in Somalia sind Risiken ausgesetzt

In Somalia sind Menschenrechtlern zufolge zwei von drei Binnengeflüchteten Kinder. Insgesamt seien wegen Gewalt, Hunger und Klimakatastrophen rund 3,9 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht, wie der Verein SOS-Kinderdörfer weltweit Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland am Mittwoch mitteilte. Die Organisation befürchtet, dass die Zahlen weiter steigen.

Kinder seien Risiken ausgesetzt. So lebten sie in Massenunterkünften häufig ohne ausreichenden Schutz und würden leicht Opfer von Gewalt und sexuellen Übergriffen. Oft könnten sie nicht in die Schule gehen. Und: “Mehr als 1,4 Millionen Kinder sind unterernährt”, hieß es. Somalia habe weltweit die zweithöchste Säuglingssterblichkeit.

Hinzu kommt den Angaben zufolge, dass weitere rund 900.000 Menschen ins Ausland geflohen sind. Die Organisation appellierte an die Weltgemeinschaft, Ressourcen zur Verfügung zu stellen, um humanitäre Hilfe leisten zu können. SOS-Kinderdörfer seien seit Jahrzehnten in Somalia aktiv.