“Heimat für Journalismus”: Medienhaus Publix wird eröffnet
Die Schöpflin Stiftung eröffnet in Berlin das Medienhaus Publix für mehr als 30 Organisationen – darunter Correctiv, Reporter ohne Grenzen und Netzwerk Recherche.
In Berlin wird das Medienhaus Publix mit einer Fachkonferenz eröffnet. Intendantin Maria Exner sagte dem Evangelischen Pressedienst (epd), Publix sei „ein Innovationszentrum für Journalismus und die Zukunft der öffentlichen Meinungsbildung“. Das Haus soll laut Eigendarstellung im Internet eine „Heimat für alle sein, die Journalismus machen, Öffentlichkeit gestalten und Demokratie stärken“. Publix wird von der Schöpflin Stiftung unterstützt.
In dem Haus sind laut Publix rund 30 unterschiedliche Initiativen wie Reporter ohne Grenzen, Correctiv und das Netzwerk Recherche untergebracht. Nach Angaben von Exner gibt es mehr als 300 Büroarbeitsplätze. Hinzu kommen Tagungsräume für Veranstaltungen. Geplant sei, dass „unterschiedliche Organisationen mit einem ähnlichen Fokus zusammenarbeiten und gemeinsam in die breite Öffentlichkeit hineinwirken können“, sagte Exner dem epd.
Schöpflin Stiftung finanzierte Neubau und Ausstattung
Der Bau des Hauses wurde nach Angaben von Publix ausschließlich aus Mitteln der Schöpflin Stiftung finanziert. Die Stiftung habe rund 25 Millionen Euro in den Neubau und die Ausstattung investiert. Der Betrieb des Hauses finanziere sich im ersten Jahr bereits zu zwei Dritteln aus den Umsätzen, die mit der Nutzung der Büro- und Veranstaltungsflächen erwirtschaftet würden. Weitere Mittel für den Betrieb kämen von der Schöpflin Stiftung, der Stiftung Mercator Schweiz und der Zeit Stiftung Bucerius.
Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien fördert mit bis zu 200.000 Euro ein Stipendienprogramm für Technologie-Journalismus, das von Publix entwickelt und organisiert wird. In dem Weiterbildungsprogramm können Journalistinnen und Journalisten ihr Wissen über Technologie und Technologiepolitik vertiefen und Kenntnisse für die Programmierung von Algorithmen erlangen.