Havelberger Dialoge zu ostdeutschen Identitäten

Die Gesprächsreihe Havelberger Dialoge im Dom zu Havelberg widmet sich im Mai ostdeutschen Identitäten. Den Auftakt macht am Dienstag (7. Mai) ein Vortrag und Gespräch mit dem „Zeit“-Journalisten und Autor Christoph Dieckmann, wie die evangelische Kirchengemeinde auf ihrer Webseite ankündigt. Das Thema lautet „Woher sind wir geboren – Ostdeutsche Identitäten und Zeitenwenden“.

Der Pfarrerssohn wuchs in Sangerhausen (Kreis Mansfeld-Südharz) auf, studierte Theologie an der kirchlichen Hochschule in Leipzig und Berlin und schrieb für Kirchenzeitungen in der DDR und die Wochenzeitung „Der Sonntag“. Seit 1991 ist Dieckmann bei der „Zeit“ und war dort jahrelang der einzige ostdeutsche Redakteur. Sein jüngstes Buch „Woher sind wir geboren – Deutsche Welt- und Heimreisen“ erschien 2021 im Ch. Links Verlag.

Am 14. Mai wird die frühere Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen, Marianne Birthler, im Paradiessaal des Havelberger Doms erwartet. Thema des Abends ist „Ost und West – kein Thema mehr!?!?!“. Birthler gehörte zur DDR-Oppositionsbewegung und war nach der Wiedervereinigung für zwei Jahre Bildungsministerin in Brandenburg.

Für den 28. Mai wird der Berliner Historiker und Publizist Ilko-Sascha Kowalczuk angekündigt. Das Motto des Podiums lautet „Freiheitsschock. Ostdeutschland nach 1989“. Kowalczuk ist Autor unter anderem einer zweibändigen Biografie über Walter Ulbricht und des 2019 erschienenen Buches „Die Übernahme. Wie Ostdeutschland Teil der Bundesrepublik wurde“.