Haseloff gratuliert Salzwirker-Brüderschaft

Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) hat der Salzwirker-Brüderschaft im Thale zu Halle zu ihrem Doppeljubiläum gratuliert. Die sogenannten „Halloren“ feierten am Donnerstagabend das 500-jährige Bestehen der Marienbrüderschaft der Salzwirker sowie den 615. Jahrestag der Brüderschaft der Salzwirker mit einem Gottesdienst in der Moritzkirche sowie einer festlichen Salztafel im Stadthaus. „Diese Traditionen sind ein wichtiger kultureller Schatz der Stadt Halle und unseres gesamten Landes“, sagte Haseloff laut Redemanuskript: „Ich danke all denen, die dazu beitragen, diese Tradition zu pflegen und lebendig zu halten.“

Die Salzwirker, die in Halle einst aus hochprozentiger Sole das Siedesalz herstellten, schlossen sich im 15. Jahrhundert zu einer Brüderschaft zusammen. 1524 ist die „Salzwirker-Brüderschaft zu Ehren der Jungfrau Maria“ urkundlich bestätigt worden. Vor 615 Jahren, im Jahr 1409, hat der damalige Magdeburger Erzbischof Günther II. von Schwarzburg (1382-1445) den Salzwirkern das Recht eingeräumt, eine Brüderschaft zu gründen.

Damit sind die Halloren älter als gedacht. Bisher wurde das Jahr 1491 als Gründungsdatum angenommen. Heute pflegen die Halloren vorwiegend alte Traditionen und Gebräuche. Bekannt sind sie für ihre historischen Festkleider.

Haseloff erinnerte an die hohe wirtschaftliche Bedeutung der Salzproduktion im heutigen Sachsen-Anhalt. Sie sei zwar 1964 in Halle aufgegeben worden, aber der Titel „Salzstadt“ habe sich erhalten. Noch heute trage das Salz zur wirtschaftlichen Wertschöpfung im Land bei, betonte der Ministerpräsident.