Artikel teilen:

Harzwasserwerke bereiten sich auf Hochwasser an Weihnachten vor

Die Harzwasserwerke stellen sich auf mögliche Hochwasser in der Weihnachtszeit ein. Es sei an den Weihnachtstagen mit Niederschlagsmengen zwischen 100 und 180 Millimetern zu rechnen, entsprechend rüste man sich für hohe Zuflüsse an den Talsperren, teilten die Harzwasserwerke am Mittwoch mit. „Die Talsperren sind in diesem Jahr besonders hoch und überdurchschnittlich gefüllt. Damit trotzdem ausreichend freier Stauraum für ein mögliches Hochwasser an Weihnachten bleibt, entlasten wir die Talsperren schon vorab und lassen mehr Wasser als üblich ab“, erläuterte der kaufmännische Geschäftsführer der Harzwasserwerke, Lars Schmidt.

In den Talsperren werde generell ein gewisser Stauraum für ein besonders starkes Hochwasser freigehalten. Derzeit sei dieser sogenannte Hochwasserrückhalteraum noch in keiner Talsperre erreicht, hieß es. Hintergrund für die laufenden Maßnahmen seien die „besonders nassen Verhältnisse“ im Harz. So seien die Talsperren im Westharz aktuell zu 88 Prozent gefüllt und lägen damit rund 18 Prozent über dem Durchschnittswert der vergangenen 30 Jahre. Im Vorjahr waren die Speicher den Angaben zufolge nur zu 42 Prozent gefüllt.

Die Harzwasserwerke mit Sitz in Hildesheim sind der größte Wasserversorger in Niedersachsen. Mit ihrem Verbundsystem aus Talsperren, Grundwasserwerken und Leitungen beliefern sie weite Teile von Niedersachsen und Bremen mit Trinkwasser. Das Wasser stammt zu rund 75 Prozent aus Quellen im Harz