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Handel im Südwesten mit Weihnachtsgeschäft unzufrieden

Die Umsätze im baden-württembergischen Einzelhandel bleiben auch am zweiten Adventswochenende schwach. Etwa 77 Prozent der Händler nahmen weniger Geld ein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, wie aus einer am Sonntag veröffentlichten Umfrage des Handelsverbands Baden-Württemberg hervorgeht, an der knapp 200 Unternehmen teilnahmen.

Die Händler bewerteten die Kundenfrequenz am Adventssamstag mit der Schulnote 4,0 und den Umsatz mit 4,1. Die Stimmung der Kunden schätzten sie hingegen deutlich besser ein und vergaben die Note 3,2. Viele Verbraucher würden die Adventswochenenden derzeit eher zur Orientierung nutzen als für Einkäufe, hieß es. Als wichtigste Gründe für die schwachen Zahlen nannten die Händler die allgemeine Kaufzurückhaltung, gestiegene Lebenshaltungskosten und ein hohes Preisbewusstsein.

„Viele Menschen entscheiden sich in diesem Jahr sehr bewusst, ob und wann sie einkaufen“, sagte Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin des Handelsverbands. Trotz der schwächeren Zahlen spüre man in den Geschäften eine grundsätzlich positive Stimmung. Der Handel blickt deshalb zuversichtlich auf die kommenden Tage. Hagmann betonte: „Die wichtigste Phase steht uns noch bevor.“ Erfahrungsgemäß würden viele Geschenke erst kurz vor dem Fest gekauft. (3167/07.12.2025)