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Hanauer “Haus für Demokratie und Vielfalt” wird ab 2025 erbaut

Das nach dem rassistischen Anschlag vom 19. Februar 2020 in Hanau von der Stadt beschlossene „Haus für Demokratie und Vielfalt“ wird ab nächstem Jahr erbaut. Das ehemalige Bankgebäude am Kanaltorplatz zwischen den beiden Anschlagsorten, das die Stadt 2021 dafür erwarb, werde nach dem Siegerentwurf des Frankfurter Architekturbüros Meurer ab 2025 umgebaut, teilte die Stadt Hanau am Donnerstag mit. Das 2022 gegründete „Zentrum für Demokratie und Vielfalt“ werde nach Fertigstellung aus seinen provisorischen Räumen in das eigene Haus umziehen.

„Demokratie und Vielfalt, Zivilgesellschaft und Engagement bekommen ein neues Zuhause in unserer Stadt“, sagte Bürgermeister Maximilian Bieri (SPD). In dem umfassend modernisierten Gebäude werde es Tagungen und Workshops, Feste und Zusammenkünfte sowie Bildungs- und Beratungsangebote geben. Auch werde ein Gedenkort an die neun Ermordeten des 19. Februars eingerichtet. Der Umbau werde vom Bundesbauministerium mit 3,4 Millionen Euro gefördert. Als erstes Pilotprojekt wird das räumlich noch nicht existierende „Haus für Demokratie und Vielfalt“ zusammen mit der Bildungsinitiative Ferhat Unvar zu einer internationalen Konferenz gegen Hasskriminalität, Extremismus und Diskriminierung am 23. November im Congress Park Hanau einladen.