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Hammaburg-Platz erinnert an Keimzelle der Stadt Hamburg

Die Stadt Hamburg hat ab sofort einen Hammaburg-Platz. Sie würdigt damit ihre Keimzelle, wie die Kulturbehörde und das Bezirksamt Hamburg-Mitte anlässlich der Einweihung des Platzes am Donnerstag mitteilten. Die Hammaburg gilt seit dem 8. Jahrhundert als Ursprung der heutigen Metropole und ist Namensgeberin der Hansestadt. Bei dem Platz handelt es sich um eine Grünfläche an der Domstraße in der Hamburger Altstadt.

„An diesem Ort, an dem vor rund 1.200 Jahren die Hammaburg als Schutzwall für eine kleine Siedlung errichtet wurde, begann die Geschichte Hamburgs“, sagte Bezirksamtsleiter Ralf Neubauer. Die heutige Platzgestaltung zeichne die lange Geschichte Hamburgs nach. Kultursenator Carsten Brosda (SPD) animierte: „Der Hammaburg-Platz lädt nun auch alle Interessierten dazu ein, die Wurzeln unserer Stadt zu erkunden, ihre Geschichte zu entdecken und damit mehr über diesen wichtigen Teil von Hamburgs Identität zu erfahren.“

Im Schutz der Hammaburg errichtete der Missionar Ansgar den Angaben nach im Jahr 834 die erste Holzkirche als Missionsstützpunkt für die Christianisierung der Wikinger und Slawen. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die ursprüngliche Burg aufgegeben und an ihrer Stelle entstanden bedeutende Bauwerke wie der erste steinerne Dom Hamburgs, der Mariendom. Dieser prägte bis zu seinem Abbruch im Jahr 1807 das Stadtbild.

Die heutige Platzgestaltung greife diese bewegte Geschichte auf, hieß es: Eine Stahlskulptur zeichne den Verlauf der alten Wallanlagen der Hammaburg nach, während ein Raster aus weißen Sitzelementen den Grundriss des Mariendoms markiere.