Hamburger Spendenparlament entscheidet über 230.000 Euro

Das Hamburger Spendenparlament entscheidet am Dienstag über 230.000 Euro für Sozialprojekte. Der Schwerpunkt der insgesamt 15 Projekte liege auf der Hilfe für Menschen ohne Obdach, teilte das Spendenparlament am Sonntag in Hamburg mit. Zu der Sitzung im KörberForum seien Gäste willkommen, hieß es.

Eine Fördersumme von 78.000 Euro für Personal- und Unterbringungskosten habe das Projekt „Schutzräume für Menschen ohne Sozialleistungsansprüche in akuten Notlagen“ der Fachstelle Migration und Asyl der Ökumenischen Arbeitsstelle im Kirchenkreis Hamburg-Ost beantragt. Mehr als 25.000 Euro habe die Obdachlosen-Tagesstätte MAHLzeit vom Diakonischen Werk Hamburg-West/Südholstein beantragt.

Mehrere Projekte, die junge Menschen unterstützen, sollen auf Empfehlung der Finanzkommission knapp 40.000 Euro aus dem aktuellen Förderschwerpunkt des Spendenparlaments für sozial und ökonomisch benachteiligte Kinder und Jugendliche erhalten, hieß es.

Bei der Sitzung werde außerdem Straßensozialarbeiter Julien Peters von der Caritas über die aktuellen Herausforderungen durch die winterliche Kälte informieren. Dabei werde er auch über das Ziel von Bund und Ländern sprechen, bis zum Jahr 2030 Wohnungs- und Obdachlosigkeit abzuschaffen.

Das Hamburger Spendenparlament hat seit 1996 fast 1.700 Projekte in Hamburg nach dem Grundsatz „gegen Armut und Isolation – für soziale Teilhabe und Integration“ mit rund 18,5 Millionen Euro unterstützt. Dreimal jährlich entscheiden rund 3.000 Mitglieder auf öffentlichen Sitzungen über die Förderung gemeinnütziger Projekte. Das Spendenparlament ist unabhängig und weder politisch, weltanschaulich noch konfessionell gebunden.