Hamburger spenden Weihnachtsgeschenke für Seeleute

Süßigkeiten, Socken, Duschgel – all das sollen Hamburger noch bis Heiligabend für Seeleute spenden. So haben sie in den Heimen rund um den Hafen eine kleine Weihnachtsfreude.

Diakon Jörn Hille sortiert die Geschenke
Diakon Jörn Hille sortiert die GeschenkePrivat

Hamburg. Mehr als 200 „Christmas Container Boxen“ sind bereits für Seeleute im Hamburger Seemannsclub Duckdalben abgegeben worden. Weitere Spenden-Kartons seien aber sehr willkommen, sagt Leiterin Anke Wibel. „Denn wir versorgen damit zu Weihnachten Seeleute im ganzen Hafen – sowohl in den Seemannsheimen als auch direkt auf den Schiffen.“ Gesucht werden kleine Geschenke wie Süßigkeiten, Socken, Mützen, Duschgel oder Shampoo, die in einen Schuhkarton passen und mit einem englischsprachigen Weihnachtsgruß versehen sind. Alkohol und Kerzen sind an Bord nicht erlaubt. Wer sich beteiligen möchte, bringt die Mini-Container bis zum 24. Dezember zum Duckdalben, zur Seemannsmission Krayenkamp oder zum Seemannsheim Altona.

Seeleute trifft die Corona-Pandemie besonders hart: Lange Zeit waren Besatzungswechsel wegen geschlossener Ländergrenzen überhaupt nicht möglich. Seeleute mussten ihre Zeit an Bord unfreiwillig verlängern und waren zum Teil 14 Monate ohne Unterbrechung an Bord. Vielen ist der Landgang bis heute nicht erlaubt. Sie fühlen sich mehr denn je eingesperrt an Bord. Viele leiden an Erschöpfung und wissen nicht, wann sie ihre Familien wiedersehen werden.  (epd)