Hamburger Projekt beugt Mediensucht vor

Das Hamburger Projekt „Der Mediencoach“ will den ausgewogenen Umgang mit digitalen Medien fördern. Zu viel Bildschirmzeit könne sich negativ auf die Gesundheit und das psychische Wohlbefinden auswirken, teilten die Initiatoren von „Sucht.Hamburg“ und der Techniker Krankenkasse (TK) Hamburg am Montag mit. Angesichts der zentralen Bedeutung digitaler Medien und deren Einfluss auf die Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen sei es wichtiger denn je, einen ausgewogenen Umgang mit digitalen Medien zu erlernen, hieß es zum Safer Internet Days am (morgigen) 6. Februar.

Das bereits im Oktober 2023 gestartete Projekt setze künftig auf ein breites Angebot mit Online-Selbstlerntools, Veranstaltungen in Präsenz und digital sowie Weiterbildungen für pädagogische Fachkräfte. Es wende sich niedrigschwellig und zielgruppengerecht an jugendliche Gamer, Eltern und Lehrkräfte und wolle so einen ausgewogenen und bewussten Umgang mit digitalen Medien unterstützen, hieß es. Ein dauerhaft erhöhter Medienkonsum könne zu Problemen wie Muskelverspannungen führen und sich negativ auf die Psyche auswirken.

Auch nach der Corona-Pandemie zähle das Internet zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen von Kindern und Jugendlichen, teilte die Krankenkasse mit. Ständig online und erreichbar seien aber nicht nur Jugendliche, sondern auch viele Erwachsene. Laut einer TK-Studie sind rund 60 Prozent der Erwachsenen häufig länger als geplant im Internet unterwegs. 92 Prozent der 18- bis 33-Jährigen gaben an, mehrmals täglich oder sogar fast immer online zu sein.