Hamburger Ausstellung eröffnet Caspar-David-Friedrich-Festival

Eine Ausstellung in der Hamburger Kunsthalle bildet den Auftakt zu einem bundesweiten Caspar-David-Friedrich-Gedenkjahr. Sie ist ab Freitag bis zum 1. April zu sehen und thematisiert das neuartige Verhältnis von Mensch und Natur in den Landschaftsdarstellungen des Malers. Anlass ist sein 250. Geburtstag im nächsten Jahr.

„Die Ausstellung ist eine Einladung, zu reflektieren, wie wir uns als Menschen zu unserer Umgebung und unserer Natur verhalten“, sagte Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda (SPD) auf einer Pressekonferenz am Mittwoch. In Zeiten der Klimakrise eröffne sich ein neuer Blickwinkel auf das Werk eines der bedeutendsten deutschen Maler.

Unter dem Titel „Caspar David Friedrich. Kunst für eine neue Zeit“ zeigt die Schau in einem ersten Teil mehr als 60 Gemälde und rund 100 Zeichnungen Friedrichs, darunter „Wanderer über dem Nebelmeer“, „Das Eismeer“ und „Kreidefelsen auf Rügen“. Ergänzend werden ausgewählte Arbeiten von Freunden des Künstlers präsentiert. Ein zweiter Teil ist Friedrichs Rezeption in der zeitgenössischen Kunst gewidmet.

Anlässlich des Jubiläumsjahres wollen nach der Hamburger Schau auch die Alte Nationalgalerie der Staatlichen Museen zu Berlin und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden Friedrich jeweils thematisch eigenständige Ausstellungen widmen. Die drei Präsentationen stehen unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Friedrich wurde am 5. September 1774 in Greifswald geboren und starb 1840 in Dresden. Er gilt als Ikone der deutschen Romantik.