Zum 30. Geburtstag der Städtepartnerschaft zwischen Hamburg und Chicago ist an der Außenalster ein Kunstprojekt realisiert worden. Die Hamburger Bildhauerin Franziska Seifert gestaltete im Rahmen des Kreativ-Wettbewerbs „Hamburg Tree Art“, in Kooperation mit Chicago, einen absterbenden Baum zu einem temporären öffentlichen Kunstwerk um, wie Hamburg Marketing am Mittwoch mitteilte. Das Kunstprojekt im Eichenpark soll die Städtepartnerschaft beleben und vertiefen, hieß es. Projektinitiator ist das von Hamburg Marketing koordinierte „HamburgAmbassadors“-Programm, ein weltweites Netzwerk von ehrenamtlichen Hamburg-Botschaftern.
Mit ihrem Entwurf „Zwei Charakterstämme in Umarmung“ stellt „Hamburg Tree Art“-Gewinnerin Seifert den Angaben nach eine Verbindung zwischen einer altansässigen Eiche und einem weitgereisten Frangipani-Stamm her, aus deren Begegnung Neues entsteht. Auf der Rückseite des Eichenstammens fügt die Künstlerin ein großes rotes Holzelement als kraftvolles Symbol des Lebens an.
Das Projekt „Hamburg Tree Art“ wurde laut Hamburg Marketing von Christoph Lichtenfeld, „HamburgAmbassador“ in Chicago, initiiert. Es basiere auf dem 2014 ins Leben gerufenen „Chicago Tree Sculpture Project“, mit dem absterbende Bäume als temporäre Kunstwerke erhalten werden sollen. Als lokales Projekt in Chicago gestartet, habe sich das Projekt zu einem nationalen und internationalen Projekt entwickelt. Künstlerinnen und Künstler aus der ganzen Welt nähmen daran teil und schafften in Chicago einzigartige Skulpturen.
Das von der Senatskanzlei, Hamburg Marketing, der Handelskammer und weiteren Partnern im Jahr 2005 ins Leben gerufene „HamburgAmbassador“-Programm fördere Hamburgs internationale Vernetzung, hieß es. Ehrenamtliche „HamburgAmbassadors“ trügen aktiv dazu bei, Hamburgs Bekanntheit weltweit zu steigern. Jährlich unterstütze das Programm Botschafterprojekte, die Hamburgs internationale Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Wissenschaft, Kultur und Kunst stärkten. Für 2023 erhielt Lichtenfeld die „HamburgAmbassador“-Förderung für das „Tree Art“-Projekt.