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Hamburg: “States of Rebirth” im Phoxxi

Im Phoxxi der Hamburger Deichtorhallen ist von Freitag an die Ausstellung „States of Rebirth“ zu sehen. Die Gruppenausstellung im temporären Haus der Photographie beleuchte die Beziehungen zwischen Körper, Bewegung und gesellschaftlichen Strukturen in physischen und digitalen Räumen mit einem Fokus auf dokumentarische und konzeptuelle Projekte der zeitgenössischen Performance-, Porträt- und Tanzfotografie, teilten die Deichtorhallen mit. Gezeigt würden bis zum 17. August Arbeiten von KhingWei Bai, Felipe Romero Beltrán, Moshtari Hilal, Naomi Lulendo, Ana Maria Sales Prado, Roxana Rios, Aykan Safoğlu, Isaac Chong Wai und Farren van Wyk.

Die Schau untersuche anhand einer Choreografie, die Aufnahmen bewegter Körper im Raum zueinander in Beziehung setzt, inwiefern Haltungen, Gesten und Posen die Aushandlungsprozesse gesellschaftlicher Veränderungen reflektieren, gestalten und transformieren. Zum Hintergrund hieß es, Posen, Haltungen und Berührungen spiegelten einerseits die Einbettung von Menschen in gesellschaftliche Strukturen – auch Machtstrukturen – wider, sie könnten aber auch Werkzeug der Selbstermächtigung und Transformation sein.

Auch Migrationserfahrungen, Marginalisierung und soziale Ausgrenzung werden in der Ausstellung thematisiert. Sie prägten vielschichtig die Körpersprache sowie die Selbst- und Fremdwahrnehmung, hieß es.

Zudem untersuche die Schau, welche Körperbilder im analogen und digitalen Raum durch algorithmische Sichtbarkeit privilegiert werden, und welche künstlerischen Arbeiten diese vernetzten Bildregime neu ordnen, unterwandern und transformieren können.