Das Hamburger Projekt „DreifürEins“ zur Verbesserung der psychischen Gesundheit von Kindern und Jugendlichen wird fortgesetzt. Nach Auslaufen der Förderung durch den Innovationsfonds haben sich die Projektpartner auf eine Brückenfinanzierung bis Ende März 2026 geeinigt, wie die Techniker Krankenkasse (TK) Hamburg am Dienstag mitteilte. Bei dem 2021 gestarteten Projekt würden Kinder- und Jugendpsychiatrien, schulische Beratungszentren und Kinder- und Jugendhilfe Hand in Hand arbeiten, um Kindern mit Verhaltensauffälligkeiten und emotionalen Problemen frühzeitig zu helfen.
„Diese Krankheitsbilder gehören zu den häufigsten psychischen Erkrankungen im Kindes- und Jugendalter – mit erheblichen Auswirkungen auf die Lebensqualität des Kindes und das schulische, familiäre und soziale Umfeld“, sagte Familiensenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Für rund 370 Kinder und Jugendliche zwischen vier und 17 Jahren wurden bereits im Rahmen des Projekts therapeutische Angebote organisiert.
Durch das Projekt hätten auch Kinder, Jugendliche und Familien eine Chance auf psychiatrische und psychotherapeutische Diagnostik und Behandlung, „die bislang durch das Versorgungsnetz fielen“, sagte Sabine Ott-Jacobs, Chefärztin am Asklepios Klinikum Harburg. „Es ist wichtig, diesen Weg weiterzugehen und sicherzustellen, dass kein Kind und keine Familie in unserer Gesellschaft zurückgelassen werden“, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD).
Beteiligt am Projekt sind das Asklepios Klinikum Hamburg-Harburg und das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift, die Behörde für Schule und Berufsbildung (BSB), die Hamburger Jugendämter, die Sozialbehörde sowie die Krankenkassen Techniker Krankenkasse (TK), AOK Rheinland/Hamburg, Barmer, DAK-Gesundheit, IKK, Knappschaft und Mobil Krankenkasse.