Hamburg: Polizei schießt Mann auf St. Pauli ins Bein

Die Hamburger Polizei hat am Sonntag auf St. Pauli einen Mann angeschossen und am Bein verletzt. Der Mann sei gegen 12.30 Uhr aus einer Lokalität in der Silbersackstraße gekommen und habe Einsatzkräfte mit einer Spitzhacke bedroht und einen Molotowcocktail anzuzünden versucht, sagte Polizeisprecher Thilo Marxen dem Evangelischen Pressedienst (epd) auf Nachfrage. Marxen betonte: „Ein Fußballbezug lässt sich derzeit nicht feststellen.“ Das Motiv des Mannes sei unklar. Im Hamburger Volksparkstadion spielten im Rahmen der Fußball-Europameisterschaft am Sonntag die Niederlande gegen Polen. Anpfiff war um 15 Uhr.

Der Mann ging laut Polizei mit der Hacke in der Hand bedrohlich auf die vor Ort befindlichen Einsatzkräfte zu. Diese forderten ihn auf, die Hacke fallenzulassen – dem sei er nachgekommen. Allerdings habe der Mann daraufhin versucht, einen Molotowcocktail, den er in der anderen Hand hielt, zu entzünden, sagte Marxen. Daraufhin habe die Polizei dem Mann ins Bein geschossen, woraufhin er zu Boden gegangen sei.

Die Polizei habe sofort Erste Hilfe geleistet. Rettungskräfte hätten die weitere Versorgung des Mannes übernommen und ihn in ein Krankenhaus gebracht.