Hamburg: Kulturinstitutionen wollen Zeichen für Zusammenhalt setzen

Im Thalia-Theater wollen Kulturinstitutionen Hamburgs am Sonnabend (11. November, 20 Uhr) angesichts des Nahost-Krieges ein Zeichen für Empathie und Zusammenhalt setzen. In Kooperation mit dem Ballett John Neumeier, der Staatsoper, dem Deutschen Schauspielhaus, der Elbphilharmonie, dem Ensemble Resonanz, Kampnagel und anderen sei ein genreübergreifender Abend mit Text, Musik und Tanz geplant, teilte das Thalia-Theater am Donnerstag in Hamburg mit.

Seit vier Wochen herrsche in Nahost ein Krieg, „der viele stumm, hilflos und verzweifelt macht“, heißt es in der Mitteilung. Er gefährde den Weltfrieden und „macht uns nach dem Überfall auf die Ukraine zum zweiten Mal in kürzester Zeit Angst und Sorgen“. Er spalte Nationen, aber auch Stadtgesellschaften und Communities und führe zu Rissen in Familien und Freundschaften.

„Kultur sucht nicht Spaltung, Rigorismus und Eskalation, sondern die Verbindung der Menschen im Zeichen der Humanität. Das ist ihre Kraft“, heißt es. Sie versuche, Dialogräume offen zu halten. Deshalb hätten sich zahlreiche Kulturinstitutionen Hamburgs zusammengetan und riefen die Bevölkerung auf zu kommen, um in Gemeinsamkeit ein starkes Zeichen zu setzen. „Es darf nicht sein, dass wir zunehmend Angst haben, auch voreinander.“