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Hamburg-Horn: Tierschützer protestieren gegen Pferdesport

Die Tierrechtsorganisation Peta protestiert am Sonntag (30. Juni) vor der Rennbahn in Hamburg-Horn gegen Pferdesport. Peta-Aktive würden von 11.30 bis 13.30 Uhr in blutigen Pferdekostümen neben Holzkreuzen posieren und durch ein Megafon die Namen von Opfern des Rennsports vorlesen, teilte Peta am Freitag in Stuttgart mit. Andere Aktive würden Schilder mit Aufschriften wie „Pferdesport ist Mord“ zeigen. Auf der Rennbahn findet am Sonntag der „Sparkasse Holstein Familienrenntag“ statt.

„In der Rennbranche stehen Ansehen und Profit im Vordergrund. Dafür werden Verletzungen und der Tod eines Pferdes billigend in Kauf genommen“, erklärte Streetteam-Leiter Tim Schömer. Pferde werden laut Peta bei Rennen mit der Peitsche zu unnatürlichen Höchstleistungen gezwungen. Schwere Verletzungen oder Stürze seien oft die Folge und bedeuteten häufig noch auf der Rennbahn den Tod.

Allein zwischen 2015 und 2019 starben laut Peta mindestens 50 Pferde auf deutschen Rennbahnen, darunter vier Tiere in Hamburg. Auch psychisch litten die Pferde unter dem hohen Druck, hieß es.