Hamburg hat jetzt eine Rudolf-Augstein-Promenade

In Hamburg wurde die Ericuspromenade von der Stadt in die Rudolf-Augstein-Promenade umbenannt. Der offizielle Akt fand am Donnerstag beim Verlagsgebäude des von Augstein (1923-2002) gegründeten Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ statt, wie die Senatspressestelle mitteilte. Den Anlass bildete Augsteins 100. Geburtstag (5. November). Der Senat hatte auf Initiative der Rudolf Augstein Stiftung die Umbenennung beschlossen.

Mit der Umbenennung wolle Hamburg an den „Ausnahmejournalisten und Ehrenbürger in der Medienmetropole Hamburg“ erinnern und seiner Bedeutung für die Presse- und Meinungsfreiheit Rechnung tragen, hieß es. Mediensenator Carsten Brosda (SPD) sagte: „Nachkriegsdeutschland und insbesondere unsere Medienstadt haben Rudolf Augstein viel zu verdanken. Augstein war eine starke journalistische Stimme, die bis heute Maßstäbe setzt.“

Augstein habe den Blick der Öffentlichkeit oftmals auf Probleme und Unzulänglichkeiten der Bundesrepublik gelenkt und sich leidenschaftlich für die Demokratie eingesetzt, sagte Brosda weiter. Der Mediensenator: „Mit seinem journalistischen Grundsatz ‚Sagen, was ist‘ machte er den Spiegel zu einem Leuchtturm kritischer Berichterstattung.“