Hamburg gründet Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung

Junge Menschen haben künftig eine zentrale Anlaufstelle für ihr Recht auf Beteiligung und Mitgestaltung. Unter der Trägerschaft des Diakonischen Werks Hamburg nimmt am Donnerstag (15. Februar) die Fachstelle für Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt ihre Arbeit auf, wie die Stadt und das Diakonische Werk am Mittwoch gemeinsam mitteilten. Damit soll das Recht junger Menschen auf Beteiligung besser umgesetzt werden. Die Fachstelle richte sich an Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren sowie an Fach- und Führungskräfte von Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe. Mithilfe des Beratungs-, Unterstützungs- und Fortbildungsangebots sollen junge Menschen ihre Rechte kennenlernen, einfordern und umsetzen können.

Für Fachkräfte von Einrichtungen seien unterschiedliche Qualifizierungsmaßnahmen wie Fortbildungen, Workshops und Projekt-Werkstätten geplant. Die neue Fachstelle wird von der Sozialbehörde gefördert. Sie moderiert, begleitet und organisiert unter anderem Beteiligungsformate wie Zukunftswerkstätten und Kinderkonferenzen. Zudem unterstütze sie die Schaffung von neuen Selbstvertretungsmöglichkeiten für und mit jungen Menschen. Das Recht auf Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen ist im Sozialgesetzbuch und der Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen festgeschrieben.

„Aber nur, wenn Kinder und Jugendliche ihre Rechte und Beteiligungsmöglichkeiten auch kennen, können sie diese auch einfordern und umsetzen“, sagte Sozialsenatorin Melanie Schlotzhauer (SPD). Nur gemeinsam mit jungen Menschen und Erwachsenen, die Verantwortung übernehmen, gelinge die Verwirklichung der Kinder- und Jugendrechte, hieß es von der Diakonie. Die neue Fachstelle Kinder- und Jugendbeteiligung Hamburg befindet sich beim Diakonischen Werk in der Königstraße 54. Projektkoordinatorin ist Birte Wenke.