Hamburg: Alsterschifffahrt wird emissionsfrei
Hamburg hat den rechtlichen Rahmen für die Einführung der emissionsfreien Alsterschifffahrt geschaffen. Die ab November geltende Verordnung solle dazu beitragen, die Stadt klimaneutral zu machen, teilten Umwelt- und Sportbehörde am Donnerstag mit. Die Berechnung des Einsparpotenzials lasse eine Reduzierung von 900 Tonnen Kohlendioxid pro Jahr durch den Ersatz aller Alster-Wasserfahrzeuge mit Verbrennungsmotoren hin zum E-Antrieb mit Grünstrom-Bezug erwarten, hieß es. Die Verordnung erfülle die Vorgaben des Hamburger Klimaplans, der einen Beitrag des Schiffsverkehrs zur Treibhausgasreduktion fordert.
Boote und Schiffe, die bisher keine Fahrerlaubnis für die Alster hatten, dürften ab 1. Januar 2025 nur noch mit Elektroantrieb betrieben werden, bereits davor zugelassenen Fahrzeugen wurde eine Übergangsfrist bis 2030 eingeräumt, informierten die Behörden. Zudem sei für die Umrüstung und Neubeschaffung der Fahrzeuge von eingetragenen Vereinen im Alsterrevier ein Förderprogramm mit einer Laufzeit bis Ende 2025 und Fördermitteln in Höhe von gut 1,2 Millionen Euro eingeführt worden.
„Die emissionsfreie Alsterschifffahrt stärkt das Revier als Wassersportgebiet, schont die Pflanzen- und Tierwelt und macht die Alster für die Menschen in Hamburg noch attraktiver“, kündigte Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) an.
Von Christoph Holstein (SPD), Staatsrat für Sport, hieß es: „Die Wassersportvereine an der Alster haben entscheidende Impulse zu dieser Initiative gegeben. Sie übernehmen damit Verantwortung für die Schonung der Umwelt und geben ein Beispiel für Nachhaltigkeit im Sport.“ Es sei gut, dass sie bei der Umrüstung von Trainings- und Wettkampfbegleitbooten auf E-Mobilität unterstützt würden.