Zum Überfall auf Israel: Robert Habeck hielt „Rede des Jahres“
Drei Wochen nach dem Angriff der Hamas auf Israel hielt Vize-Kanzler Robert Habeck eine Rede. Sie ist jetzt ausgezeichnet worden.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) erhält die Auszeichnung „Rede des Jahres 2023“ vom Seminar für Allgemeine Rhetorik an der Universität Tübingen. Seine Video-Ansprache vom 1. November zu Israel und Antisemitismus sei ein „Musterbeispiel für eine engagierte und bedeutsame politische Rede“, teilte die Uni mit. Habeck habe „mit Verve und hoher Emotionalität“ das Existenzrecht Israels verteidigt und auf die besondere Verantwortung Deutschlands hingewiesen.
Habecks Rede sei drei Wochen nach dem Angriff der Terror-Organisation Hamas auf Israel „geradezu herbeigesehnt“ worden, hieß es weiter. In einem zweifachen Plädoyer habe er einerseits das Existenzrecht Israels und dessen Recht auf Verteidigung bekräftigt und anderseits dem Antisemitismus innerhalb Deutschlands eine klare Absage erteilt. „Mit Kürze und Klarheit in Wortwahl und Satzbau präsentiert Habeck ein unmissverständliches Statement in einer schwierigen Problemlage – und bietet damit politische Führung“, urteilte die Jury.
Der Terrorangriff der Hamas auf #Israel ist jetzt bald vier Wochen her. Vieles ist seitdem passiert, die öffentliche Debatte aufgeheizt und verworren. Im Video deshalb einige Gedanken von Vizekanzler und Minister Robert #Habeck zur Einordnung und Differenzierung. pic.twitter.com/v79XcHpVZo
— Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (@BMWK) November 1, 2023
Das Seminar für Allgemeine Rhetorik vergibt die Auszeichnung „Rede des Jahres“ seit 1998. Der Preis ehrt jährlich eine Rede, die aus Sicht einer Jury die politische, soziale oder kulturelle Diskussion entscheidend beeinflusst hat. Im vergangenen Jahr erhielt die Auszeichnung Klimaaktivistin Luisa Neubauer.