Gut 50 Nikoläuse wallfahren am Samstag nach Altötting

Auf eine große Zahl leibhaftiger Nikoläuse stößt am Samstag, wer in den oberbayerischen Marienwallfahrtsort pilgert. Gut 50 Vertreter des heiligen Bischofs, darunter auch eine Frau, werden zur zum zwölften Mal stattfindenden Nikolauswallfahrt erwartet. Wie der Referent für das Ereignis, Christian Wieser, am Dienstag der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) sagte, werden noch Anmeldungen entgegengenommen. Die bereits eingeplanten Nikoläuse stammten vor allem aus Nieder- und Oberbayern sowie aus der Oberpfalz.

Die Idee dazu sei einst im Altöttinger Wirtschaftsverband entstanden, sagte Wieser. 2011 habe erstmals eine Wallfahrt stattgefunden, zu der fünf Teilnehmer gekommen seien. Grund sei der nicht optimale Termin gewesen – mitten in der Hochphase der Nikolaus-Einsätze. Inzwischen finde die Wallfahrt immer kurz vor Weihnachten statt und damit zum Ende des Altöttinger Wallfahrtsjahres.

Den Gottesdienst um 14 Uhr in der Bruder-Konrad-Kirche hält in diesem Jahr der emeritierte Abtprimas Notker Wolf aus Sankt Ottilien. Der Benediktiner kann nicht nur berufsbedingt seit Jahren gut mit Stab und Mitra umgehen; er hat auch schon früh selbst seine Erfahrungen in der Rolle des Nikolaus gemacht, wie er der KNA verriet. In seiner Studienzeit habe er im Münchner Krankenhaus der Barmherzigen Brüder auf Bitten eines dort Verantwortlichen Kranke im Kostüm des heiligen Bischofs besucht. Dabei sei es ihm wichtig gewesen, den Menschen Mut zuzusprechen und sie zu trösten.