“Grüner Gockel” in badischer Landeskirche besteht seit 20 Jahren
Vor 20 Jahren wurde in der Evangelischen Landeskirche in Baden das kirchliche Umweltmanagement „Grüner Gockel“ eingeführt. Dies wird am 20. September um 16 Uhr in der Stadtkirche Karlsruhe gefeiert, wie die badische Landeskirche am Dienstag mitteilte. Zum Festakt wird Landesbischöfin Heike Springhart in einer Laudatio neue und verdiente Grüne-Gockel-Gemeinden der Landeskirche auszeichnen und die Zertifikate an revalidierte Gemeinden überreichen. Passend zum Thema Klimagerechtigkeit erleben die Gäste die 3D-Kunstinstallation „Gaia“ des Künstlers Luke Jerram, eine sieben Meter große, detailgetreue Abbildung der Erde.
Das Umweltmanagementsystem „Grüner Gockel“ stützt sich auf die EMAS-Verordnung der EU und verleiht den Gemeinden damit ein international anerkanntes Zertifikat für ihr Umweltengagement. Es ist ein wichtiger Baustein im Klimaschutzprogramm der badischen Landeskirche, das zum Ziel hat, bis 2040 komplett klimaneutral zu sein.
Der „Grüne Gockel“ wurde im Jahr 2000 als Umweltmanagementsystem für Kirchengemeinden und Einrichtungen der Evangelischen Landeskirche in Württemberg eingeführt. Mittlerweile gibt es ihn in ganz Deutschland, etwa als „Grüner Hahn“, aber auch als „Grünen Güggel“ in der Schweiz.
Rund 1.000 Kirchengemeinden und kirchliche Einrichtungen in Deutschland arbeiten mit dem „Grünen Gockel“. Beteiligte Landeskirchen, Diözesen und Einrichtungen haben sich im ökumenischen Netzwerk „Kirchliches Umweltmanagement“ (KirUm) zusammengeschlossen. (2043/10.09.2024)