Großes Interesse an Waldjugendspielen

Die Forstämter in Thüringen verzeichnen ein wachsendes Interesse an den sogenannten Waldjugendspielen. Aufgrund der starken Nachfrage umfasse das Angebot allein in diesem Jahr rund 50 verschiedene Veranstaltungen, sagte der Sprecher des landeseigenen Thüringenforsts, Horst Sproßmann, dem Evangelischen Pressedienst (epd) am Dienstag in Erfurt. Das sei gegenüber 2023 ein Zuwachs von 20 Prozent.

Seit 1992 haben rund 200.000 Schulkinder vorwiegend der dritten und vierten Klassenstufe Sproßmann zufolge mit Försterinnen und Förstern einen Schultag im Wald verbracht. Für die Veranstaltungen gebe es inzwischen Wartelisten von bis zu zwei Jahren. Auch dieses Jahr sei bereits lange ausgebucht.

Ziel des pädagogischen Angebots sei, die Naturgeheimnisse des Ökosystems Wald auf spielerische Weise zu entdecken. Dabei machten sich die Kinder mit Wissensthemen rund um den Wald, mit einer naturnahen und nachhaltigen Waldbewirtschaftung und dem Thema Klimawandel sowie dessen Folgen für die heimischen Wälder vertraut, sagte Sproßmann.

Der Unterrichtstag in der Natur ist als verpflichten es Angebot im Waldgesetz festgeschrieben. Er werde vom Freistaat finanziert und gemeinsam mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald inzwischen in allen 24 Forstämtern organisiert.