Schleswig-Holsteins Landtagspräsidentin Kristina Herbst (CDU) hat am Donnerstag in Flensburg mit Menschen in von Not geprägten Lebenslagen ein Grillfest gefeiert. Mit der Einladung habe Herbst ihnen zusammen mit ihren Parlamentskolleginnen und -kollegen Wertschätzung und Solidarität ausdrücken wollen, teilte der Landtag in Kiel mit. Rund 100 Menschen kamen demnach in das Deutsche Haus in Flensburg. Partner der Veranstaltung war die Diakonie Schleswig-Holstein.
Menschen, die etwa durch Wohnungslosigkeit, Arbeitslosigkeit oder aufgrund von Sucht Hilfe benötigen, werden laut Herbst durch die Gesellschaft allzu oft nicht gesehen. „Zum Glück gibt es in unserer Gesellschaft Menschen und Organisationen, die einen ganz besonderen Blick dafür haben“, sagte die Landtagspräsidentin. Die Diakonie übernehme in ihrer täglichen Arbeit diese Verantwortung.
Landespastor und Diakonievorstand Heiko Naß erklärte: „Gemeinsam müssen wir dafür sorgen, dass die Situation von Menschen in Not sichtbar wird und wir als Gesellschaft nicht wegschauen.“
In Schleswig-Holstein waren den Angaben zufolge zum 31. Januar 2025 rund 29.000 Menschen in einer Notunterkunft untergebracht. Hinzu kämen von Wohnungslosigkeit Betroffene, die auf der Straße leben oder bei Bekannten unterkommen. Die Angebote der diakonischen Wohnungslosenhilfe hätten im vergangenen Jahr mehr als 10.000 Menschen in Anspruch genommen, hieß es.