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Griechenland meldet zwei Vorfälle mit Schlepperbooten

Griechenland hat am Dienstag zwei Vorfälle mit Schlepperbooten innerhalb von 24 Stunden gemeldet. Demnach rettete ein Kreuzfahrtschiff 77 irreguläre Migranten, deren Boot 200 Kilometer vor der Küste von einem Frachter entdeckt worden war. Die Menschen seien in der Küstenstadt Kalamata den Einsatzkräften übergeben worden, hieß es in örtlichen Medien (Dienstag).

Bei einem weiteren Zwischenfall lieferte sich ein Schleuser in der südlichen Ägäis eine Verfolgungsjagd mit der griechischen Küstenwache. Berichten zufolge habe der Mann mehrmals versucht, das Patrouillenboot zu rammen, ehe ein Zusammenstoß die Jagd beendete. Zuvor soll der Schlepper 21 Migranten auf der griechische Insel Symi abgesetzt haben. Die Überfahrt aus der Türkei habe sie jeweils 4.500 Euro gekostet.

Griechenland ist neben Bulgarien und Zypern ein Ziel auf der östlichen Mittelmeerroute. Diese gilt als eine der gefährlichsten Routen für irreguläre Migranten auf dem Weg in die EU.