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Greenpeace: Weltnaturkonferenz endet mit hoffnungsvollem Signal

Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat es als ein hoffnungsvolles Signal bezeichnet, dass die Mitgliedsstaaten der UN-Weltnaturkonferenz jetzt einen Kompromiss zur zukünftigen Finanzierung des Naturschutzes gefunden haben. Dies zeige, „dass die Weltgemeinschaft sich weiter den großen ökologischen Krisen stellen will. Und das auch ohne die USA, die bei der Bekämpfung der Artenkrise nicht mitverhandelt haben und sich vom Pariser Klimaabkommen verabschiedet haben“, sagte Greenpeace-Politikexperte Jannes Stoppel laut einer Greenpeace-Mitteilung aus Hamburg vom Freitag.

Die in Rom (Italien) gefundenen Einigungen ebneten den Weg zur nächsten Klimakonferenz in Brasilien am Ende des Jahres, bei der Klima- und Naturschutzmaßnahmen stärker verzahnt werden müssten und es dringende Entscheidungen zum Schutz des Amazonas und der Wälder weltweit geben müsse, sagte Stoppel.

Nachdem die UN-Weltnaturkonferenz im vergangenen November in Cali (Kolumbien) an der Frage zur Finanzierung des Naturschutzes gescheitert war, gab es laut Greenpeace jetzt auf der dreitägigen Fortsetzungskonferenz in Rom ein gutes Ergebnis: Reichere Industrienationen und Länder des Globalen Südens haben sich auf eine Strategie geeinigt, die neue Finanzmittel bis 2030 mobilisieren soll und Länder ermahnt, schädliche Subventionen zu beenden und umzuwidmen. Beschlossen worden sei auch ein sogenanntes Monitoring Framework, um die Maßnahmen zur Umsetzung des Weltnaturabkommens besser überprüfen zu können, hieß es.

Rom sende eine klare Botschaft nach Berlin: Die neue Bundesregierung müsse international Verantwortung übernehmen und mehr Geld in den internationalen Klima- und Naturschutz stecken, sagte Stoppel. „Und nicht nur das: Auch in Deutschland muss Schluss sein mit dem Zerstören von Natur und Lebensräumen! Wir brauchen einen neuen gesetzlichen Rahmen, der Naturschutz und Wiederherstellungsmaßnahmen, natürlichen Klimaschutz und Klimaanpassung zusammen zum Schutz aller Menschen garantiert.“