Vor der Zentrale der Deutsche-Bank-Tochter DWS haben am Donnerstag Aktivisten der Umweltorganisation Greenpeace demonstriert. Die Fondsgesellschaft investiere in fossile Energieunternehmen und förderten damit Unternehmen, deren Geschäftstätigkeit nicht mit den Pariser Klimaschutzzielen vereinbar seien, teilte Greenpeace am Donnerstag in Frankfurt am Main mit.
Die DWS mache sich „unglaubwürdig“, wenn sie angebe, weniger in fossile Energie zu investieren, genau das aber nicht tue, sagte der Greenpeace Finanzexperte Mauricio Vargas dem Evangelischen Pressedienst (epd). Eine am Donnerstag veröffentliche Greenpeace-Studie zeige, dass unter anderen DWS Milliardenbeträge in Kohle-, Öl- und Gasunternehmen stecke. Die Fondsgesellschaft sei „das Schlusslicht der Branche“ in Sachen Klimaschutz.
Die Greenpeace-Aktivisten hatten 25 Öl-Fässer mit der Aufschrift „Sponsored bei DWS“ vor den Eingängen der Zentrale der Tochtergesellschaft der Deutschen Bank platziert. Aus den Fässern liefen rund 200 Liter ölartige Melasse aus Zuckerrohr, die sich den Angaben zufolge rückstandslos entfernen lässt.