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Greenpeace demonstriert mit Schlamm-Wohnung für Klimaschutz

Originale Möbel aus überfluteten Wohnungen im Ahrtal sind bei der Protest-Installation von Greenpeace in Hamburg ausgestellt. Angeprangert wird der politische Stillstand.

Ein zerstörtes Haus im Ahrtal nach der Flutkatastrophe
Ein zerstörtes Haus im Ahrtal nach der FlutkatastropheImago / Markus Matzel

Mit der Ausstellung einer verschlammten Wohnung hat Greenpeace in Hamburg die Folgen der Erderwärmung veranschaulicht. Die Umweltschützer präsentierten die 38 Quadratmeter große Wohnung auf der Hamburger Reesendammbrücke, wie Greenpeace mitteilte. Sie besteht aus originalen Möbeln und Inventar, das aus Überflutungsgebieten der italienischen Emilia-Romagna und dem Ahrtal (Rheinland-Pfalz) stammt.

Weitere Stationen unter anderem in Köln geplant

Auf Videos und Texttafeln schildern ehemalige Besitzerinnen und Besitzer ihre Erfahrungen mit der Flutkatastrophe. Nach der Demonstration in Hamburg solle die Flutwohnung in München, Köln, Frankfurt und Dresden präsentiert werden, hieß es.

„Zerstörung durch Wetterextreme, wie die Klimakrise sie häufiger werden lässt, bestimmen die Nachrichten inzwischen im Wochentakt“, sagte Greenpeace-Sprecher Thilo Maack. Gleichzeitig würden im Bundestag notwendige Gesetze zum Klimaschutz blockiert und Entscheidungen verschoben, kritisierte er.