Greenpeace: Bundesweite Proteste gegen “Bärenmarke”

Greenpeace-Aktive wollen in bundesweiten Aktionen vor Supermärkten auf das laut Greenpeace-Recherchen bestehende Leid von Kühen bei der Erzeugung von „Bärenmarke“-Milch aufmerksam machen. In 27 Städten wie Frankfurt, Hamburg und Köln protestieren die Aktivistinnen und Aktivisten gegen die Verarbeitung von Milch in den „Bärenmarke“-Werken, die den Recherchen zufolge von Kühen stammt, die unter tierschutzwidrigen Bedingungen gehalten werden. Via Protestpostkarten könnten Passanten „Bärenmarke“ auffordern, die Kühe auf die Weide zu lassen, hieß es.

23 Milchlieferanten der „Bärenmarke“-Molkerei würden ihre Kühe unter tierschutzwidriger Anbindehaltung halten, informierte Greenpeace unter Verweis auf Recherchen vom März. „Eine Kuh, die dauerhaft Tag und Nacht angekettet ist, leidet und hat oft Schmerzen“, erklärte Lasse van Aken, Landwirtschafts-Experte bei Greenpeace. „Bärenmarke soll auf Milch von Weidekühen umstellen. Nur dann ist der Preis für das Produkt gerechtfertigt“, forderte van Aken. „Bärenmarke“ habe sich bislang nicht zu den Vorwürfen geäußert.