Mit der Graphic Novel „Zeichen setzen gegen Hitler“ erinnern die Erzdiözese München und Freising und die Pfarrei St. Ludwig an den NS-Widerstandskämpfer Walter Klingenbeck. Der junge Schaltmechaniker hatte während des NS-Regimes zusammen mit Freunden an einem Widerstandsradio und Flugblättern gearbeitet, teilte die Erzdiözese am Montag mit. Die Gruppe, die zur Pfarrjugend von St. Ludwig gehörte, wurde verraten und Klingenbeck 1943 im Alter von 19 Jahren im Gefängnis Stadelheim mit dem Fallbeil hingerichtet. Zu Walter Klingenbeck laufe seit 2018 eine Voruntersuchung für eine mögliche Seligsprechung, so das Ordinariat.
Die Graphic Novel der Berliner Illustratorin Marie Geissler, in der sie das kurze Leben des jungen Christen erzähle, werde am Samstag (18. Oktober) um 19 Uhr im Pfarrsaal der Uni-Kirche St. Ludwig vorgestellt, hieß es weiter. Bereits um 18 Uhr wird Klingenbeck in einem Gottesdienst in St. Ludwig gewürdigt.
Außerdem können sich Interessierte mit der digitalen Stadtrallye „Das Rätsel um Omega WK“ auf die Spuren von Walter Klingenbeck begeben. Sie kann über die kostenlose App „Actionbound“ gespielt werden und führt in elf Stationen von St. Ludwig zum Platz der Freiheit in Neuhausen, wo Klingenbeck mit einer Stele geehrt wird. Entwickelt wurde das Spiel den Angaben zufolge von der Fachstelle Medien und Digitalität in der Erzdiözese München und Freising und ebenfalls von Marie Geissler illustriert. (3169/13.10.2025)