Gottesdienstsammlung gegen Energiearmut

In den mehr als 1.000 evangelischen Kirchengemeinden in Württemberg wird am kommenden Sonntag (22. Oktober) in den Gottesdiensten für Menschen in Energiearmut gesammelt. Wer schon bisher auf Sparflamme gelebt habe, könne die gestiegenen Energiekosten kaum tragen, sagte Annette Noller, Vorstandsvorsitzende des Diakonischen Werks Württemberg, am Montag in Stuttgart. Die Diakonie unterstütze diese Menschen mit Hilfefonds und Beratungsstellen. Ebenso unterstützt würden Menschen, die aufgrund der Inflation in Schwierigkeiten gekommen sind.

Bedenklich sei, so Noller weiter, dass auch Menschen in Arbeit zunehmend bei den Tafeln der Diakonie einkaufen. Es brauche dringend einen ausreichenden Mindestlohn und weniger Minijobs. Für viele Menschen sei es zudem immer schwieriger, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Alle Akteure müssten dabei helfen, den Zusammenhalt der Gesellschaft zu stärken.

Bundesweit betreut und unterstützt der evangelische Wohlfahrtsverband jährlich mehr als zehn Millionen Menschen. (2457/16.10.2023)