Artikel teilen:

Gottesdienst gedenkt der Suizidopfer

„Position bestimmen – Begegnung wagen“, lautet das Thema des Gottesdienst. Zuvor wird auf dem Altar eine Kerzenspirale aufgebaut.

Für die Verstorbenen brennen Kerzen
Für die Verstorbenen brennen KerzenMartin Jäger / Pixelio

Hamburg. Zum Welttag der Suizidprävention am Sonnabend, 10. September, veranstaltet die Hamburger Hauptkirche St. Jacobi um 18 Uhr einen Gedenkgottesdienst mit dem Thema "Position bestimmen – Begegnung wagen". Bereits am Sonnabend zuvor, am 3. September, wird dazu eine Installation des Künstlers Piet Morgenbrodt gezeigt. Wie schon in den Jahren zuvor hat Morgenbrodt eine Stein- und Kerzenspirale auf den Stufen des Lukasaltars installiert – mit je einer Kerze als Erinnerung für jeden Menschen, der sich im vergangenen Jahr in Hamburg das Leben genommen hat. Sie ist bis zum 27. September in St. Jacobi täglich von 10 bis 17 Uhr sehen.
Jedes Jahr sterben in Deutschland fast 10.000 Menschen durch Suizid – das sind mehr Todesfälle als durch Verkehrsunfälle, Gewalttaten und illegale Drogen zusammen. Im Gottesdienst wird es die Möglichkeit geben, eine Kerze zu entzünden in Erinnerung an geliebte Menschen. Betroffene erzählen, wie es für sie war, die eigene Position nach dem Tod eines geliebten Menschen neu bestimmen zu müssen. Beteiligt sind die Vereine Angehörige um Suizid und Verwaiste Eltern und Geschwister, die Trauergruppe "Vergiss mein nicht", das Institut für Trauerarbeit und die Deutsche Gesellschaft für Suizidprävention. Gestaltet wird der Gottesdienst von Hauptpastorin Astrid Kleist.
WAS: Gedenkgottesdienst zum Welttag der Suizidprävention
WANN: am Sonnabend, 10. September, um 18 Uhr
WO: in der Hauptkirche St. Jacobi (Steinstraße)