Gottes Liebe

Das ist die helle Seite der Religion: Ein Großteil von Muslimen und Christen in Deutschland engagiert sich im sozialen Bereich (Seite 4). Bei den Muslimen hat sich fast jeder zweite ehrenamtlich für Flüchtlinge eingesetzt. Bei den evangelischen Christen war ebenfalls etwa die Hälfte gesellschaftlich ehrenamtlich tätig, davon wiederum knapp die Hälfte in der Flüchtlingshilfe.
Fast täglich bringen die Schlagzeilen Religion mit Rechthaberei, Gewalt und „heiligem Streiten“ in Verbindung, in Form von Terror und Kriegen, gegenseitigem Verteufeln und Verdammen.
Da ist es gut zu sehen, dass etliche Menschen etwas anderes leben: Glaube soll nicht aus Hass und Eifern bestehen. Sondern im Bekenntnis zur Liebe Gottes, die ihren Ausdruck in der tätigen Nächstenliebe zum Mitmenschen findet.
Die Welt wird dadurch nicht schlagartig besser. Aber es gibt eine Ahnung davon, wie sie sich entwickeln könnte, wenn „Religion“ nicht als „Recht haben“, sondern als „Liebe Gottes“ übersetzt würde.