„Goofy“ ist Jugendwort des Jahres – Verpeilter Typ

Goofy“ ist Jugendwort des Jahres 2023. Das teilte der Langenscheidt-Verlag am Sonntag auf der Frankfurter Buchmesse mit. Goofy bezeichnet eine tollpatschige, alberne, verpeilte Person oder Verhaltensweise, die andere Menschen zum Lachen bringt. Rund 39 Prozent der Stimmen entfielen auf das Wort.

Auf Platz zwei der Schlussabstimmung kam „side eye“, gefolgt von „NPC“. „Side eye“ meint einen skeptischen Blick gegenüber einer Person oder Situation, und „NPC“ steht für „Non-player character“, also eine Person, die nur passiv wahrnimmt, was um sie herum passiert.

Mit „goofy“ habe ein Begriff das Rennen gemacht, der vor vielen Jahren schon mal zum Sprachgebrauch der Jugendlichen gehört habe, so der Verlag. „Wichtig ist, dass alle Wörter, die ins Voting einfließen, zum aktiven Sprachgebrauch der 11- bis 20-Jährigen gehören“, erklärt Patricia Kunth, die die Kampagne für Langenscheidt mitverantwortet hat. „Wie in den letzten Jahren auch, sind es vor allem die Social-Media-Kanäle, die großen Einfluss auf die Sprachentwicklung der jungen Generation haben.“

Seit 2008 veröffentlicht der Verlag das Jugendwort des Jahres. Sieger im letzten Jahr war „Smash“. Viele der ausgewählten Begriffe seien generationsübergreifend in den Wortschatz übergegangen, hieß es. So werde „cringe“ (ein schwebender Zustand zwischen Fremdscham und Peinlichkeit), das Jugendwort 2021, bereits von Älteren genutzt. Ebenso wie „Gammelfleischparty“ (Ü-30-Partys).