Göttingen eröffnet Zentrum für Nachhaltigkeit und Gerechtigkeit

Göttinger Initiativen eröffnen mitten in der Innenstadt ein Zentrum für nachhaltigen Konsum, globale Gerechtigkeit, Engagement und gesellschaftlichen Zusammenhalt. Der „mira!“ (deutsch: schau!) genannte Laden in der Fußgängerzone biete Raum für Begegnung, Informationen, Filme und Mitmachaktionen, teilten das Entwicklungspolitische Informationszentrum (EPIZ) und das Kultur- und Aktionszentrum (KAZ) mit. Das EPIZ ist ein Dachverband zahlreicher Dritte-Welt-Gruppen, das KAZ ist ein offenes Kulturzentrum für alle Bevölkerungsgruppen.

Vom Eröffnungstag am 26. August bis Anfang Oktober will „mira!“ zunächst auf verschiedene Weise auf die 17 weltweiten Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen aufmerksam machen. Dazu zählen etwa der Kampf gegen Armut und Hunger, Gesundheit, hochwertige Bildung, mehr Gerechtigkeit und nachhaltige Städte und Gemeinden. Es gibt dazu etwa Workshops zur Herstellung von Bio-Schokolade und Naturkosmetik, Diskussionsveranstaltungen mit Vertretern von landwirtschaftlichen Kooperativen aus Afrika und Lateinamerika, Vorträge und Filmgespräche sowie Lesungen und Theateraufführungen.

Einrichtungen wie die Göttinger Freiwilligenagentur und der Stadtsportbund wollen in dem neuen Begegnungszentrum über das Freiwillige Soziale Jahr beziehungsweise Freiwillige Ökologische Jahr informieren. Das Göttinger „Boat People Projekt“, das vor allem Theater mit und über Geflüchtete macht, bietet unter dem Titel „Stell dir vor – Auf der Suche nach dem Frieden“ ein „Objekttheaterstück“ für Jugendliche ab 12 Jahren an. Auch eine „partizipative Tanzperformance“ zum Thema Meeresverschmutzung steht auf dem Programm.